Wir setzen in Gehrde ein Repowering des bestehenden Windparks um. Im Rahmen dessen sollen drei modernen Windenergieanlagen mit einer voraussichtlichen Gesamthöhe von bis zu 230 Metern bestehen. Der Anlagenhersteller ist Enercon, der Anlagentyp E-138.
Fragen und Antworten
2024 hat ENOVA die Baugenehmigung für den Windpark erhalten. Während der Zuwegungsbau und der Rückbau der Alt-Anlagen bereits abgeschlossen sind, läuft aktuell der Fundamentbau. Der Bau der neuen Anlagen ist ab Januar 2026 geplant, die Netzanbindung sowie die Inbetriebnahme des Windparks im April 2026.
Die vier jetzigen Anlagen verfügen über eine Gesamtleistung von 5,4 MW. Die drei neuen Enercon-Anlagen vom Typ E-138 werden über eine Gesamtleistung von 12,6 MW verfügen und so rund 33.000 MWh pro Jahr an grünen Strom produzieren.
Geplant ist, das Baumaterial sowie die Anlagenkomponenten möglichst nicht durch Ortschaften zu transportieren, um den Einfluss auf den lokalen Verkehr so gering wie möglich zu halten. Am Klein Drehler Weg ist eine begrenzte Einbahnstraßen-Regelung geplant, so dass Begegnungsverkehr sowie Stau minimiert wird.
Das Einkommen aus dem Betrieb von Windenergieanlagen unterliegt der Gewerbesteuer. Über diese kann also auch Gehrde finanziell profitieren. Konkrete Fördermöglichkeiten werden in engem Austausch mit der Gemeinde abgestimmt. Das Gute: Windenergieanlagen können in ganz Deutschland errichtet werden. Von dieser Energie profitieren also sehr viele Städte und Gemeinden bundesweit.
Windkraft hat in Deutschland Aufwind. So lag der Anteil der Windenergie an der deutschen Stromerzeugung 2024 laut Statistischem Bundesamt bei etwa 31,5%. Bis 2030 will die Bundesregierung erreichen, dass 80 Prozent des in Deutschland erzeugten Stromes aus erneuerbaren Quellen kommt. Die Leistung von Windenergieanlagen soll bis dahin auf 145 GW steigen – und sich damit mehr als verdoppeln.
Auch das Land Niedersachsen möchte seinen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. So soll nach aktuellem Windenergieerlass der landesweit bilanzierte Energiebedarf bis spätestens 2040 vollständig durch Erneuerbare Energien abgedeckt werden. Die Windenergie bildet ein wichtiges Kernstück der Energiewende im Stromsektor.