Repowering

Die Zukunft der Windenergie liegt nicht nur in der Erschließung neuer Standorte zu Land oder auf dem Meer, sondern besonders im Repowering (übersetzt: Kraftwerkserneuerung). Denn neue Flächen für Windkraftprojekte sind knapp, Anträge für Planungen und Genehmigungen ziehen sich aktuell in die Länge. Um die politischen Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen, ist das sogenannte Repowering eine ressourcenschonende Lösung. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ werden ältere Windenergieanlagen gegen neue, effizientere und wirtschaftlichere Anlagen ausgetauscht. So kann ein Repowering auf der gleichen Fläche mit weniger Anlagen einen deutlich größeren Stromertrag erzielen. Dies stößt auch bei Grundstückseigentümern, Netzbetreibern und Kommunen auf Akzeptanz.

 

Weniger ist mehr

Die Inbetriebnahme der neuen Windenergieanlagen ist für April 2026 vorgesehen. Durch das Repowering wird der Windpark Gehrde seine installierte Leistung knapp verdreifachen − und das mit einer Anlage weniger.

Das sind die Vorteile

Neue Anlagen sind deutlich leistungsstärker und effizienter. Obwohl Durchmesser und Nabenhöhe in den letzten Jahren zugenommen haben, drehen sich Windenergieanlagen neuester Generation geräuschärmer als alte, kleinere Anlagen. Zudem gibt es weniger Umdrehungen der Rotoren, dadurch entsteht ein ruhigeres Gesamtbild – das stößt vor allem bei Anwohnern auf eine höhere Akzeptanz. Darüber hinaus können die Windverhältnisse in größerer Höhe besser ausgenutzt werden, da der Wind dort stärker weht. Ein weiterer Vorteil liegt in den bereits bestehenden Flächen: Die vorhandene Infrastruktur wird genutzt oder entsprechend angepasst wie Umspannwerk und Zufahrtswege.

Auf einen Blick: unser Bestandspark

Anlagentyp

Enercon E-66
(neu: Enercon E-138)

WEA-Anzahl

4
(neu: 3)

Parkleistung

7,2 MW
(neu: 12,6 MW)

Rotordurchmesser

70 m
(neu: 138 m)

Nabenhöhe

98 m
(neu: bis zu 160 m)

Gesamthöhe

133 m
(neu: bis zu 230 m)

Energieertrag

neu: ca. 33 Mio. kWh/Jahr

CO2 Einsparung

neu: 24.600 Tonnen/Jahr